Let's explore Hong Kong!

Letztes Jahr im November dachten Charly und ich uns, dass wir unbedingt nach Hong Kong möchten. Ich war dort schon mal 2015 für drei Tage als wir mit der Schule unseren Chinaaustausch hatten und Charly wollte Hong Kong einfach mal kennenlernen. Die einzige Möglichkeit dafür waren noch die Februarferien. Was wir dabei nicht bedacht hatten: es würde Winter in Hong Kong sein, was bedeutet, dass es nur 12 °C sind, und das Hong Kong von den Preisen leider nicht vergleichbar mt Thailand ist.

Nach unserer Woche in Hong Kong sind wir nun mehr oder weniger pleite, aber trotzdem glücklich es gemacht zu haben.

 

Angefangen hat unsere Reise mit dem wahrscheinlich besten Flug meines Lebens. Von Bangkok sind wir mit einem Airbus A380 und Emirates, ja ich wiederhole EMIRATES nach Hong Kong geflogen. Der Flug war wirklich toll,  da bei Emirates Economy bei anderen Fluggesselschaften bestimmt Business gleichzusetzen ist. Entspannt sind wir also in Hong Kong angekommen und zu unserem Hostel gefahren, das direkt an der Metro lag und mitten im Zentrum von HK. Da wir uns leider kein Doppelzimmer leisten konnten, haben wir unsere Privatsphäre für diese Woche aufgegeben und uns mit 19 anderen Leuten ein Zimmer geteilt. Das hört sich  jetzt schlimmer an, als es war. Es war wirklich in Ordnung (bis auf das Stereosourround-Schnarchen in der ersten Nacht von meinem Über- und Untermieter). Da wir aber keinen Entspannungsurlaub gebucht hatten, sondern Hong Kong genießen wollten, hat uns das wenig gestört, da wir sowieso die ganze Zeit unterwegs sein würden.

Am ersten Abend erkundeten wir dann die Gegend und wollten was essen gehen. Da hat es vor allem mich getroffen, wie teuer Hong Kong eigentlich ist (hatte ich aus 2015 wesentlich billiger in Erinnerung...). Na ja, jedenfalls sind wir dann durch die Straßen gelaufen und bei jedem Restaurant war ich die jenige die nein gesagt hat, da ich die Hoffnung nicht aufgeben wollte, was billiges zu finden, was nicht Burger King oder Subway heißt. Irgendwann sind wir dann an einem chinesischen Restaurant vorbeigekommen, was wirklich nicht so schick aussah und ich hab Charly dort aus Frustration hineingezogen, ohne vorher die Preise zu checken. Nach Schweinefleisch süß-sauer, Reis, frittiereten Dumplings und einem Benimmkurs (der Kellner hatte Probleme mit meiner Art zu essen), waren wir zwar jeweils 25€ ärmer, aber leider immer noch hungrig. Deswegen sind wir anschließend dann doch noch zu McDonalds gegangen und haben uns noch ein Eis gekauft.

 

Am nächsten Morgen ging es dann erstmal zu DEM Tourispot schlechthin: Victoria Peak, wovon man einen tollen Blick über die Skyline von Hong Kong hat. Auf dem Weg dorthin haben wir dann auch unsere Rettung in Sachen Essen gefunden: Prêt-a-Manger. Eine Art gesunde Variante McDonalds und ich bin so verliebt in dieses Geschäft, dass es hier mal erwähnt werden muss.

Na ja, zurück zum wesentlichen: auf dem Viktoria Peak kann man wie eine Art Rundgang machen, der dauert ungefähr eine Stunde (wir sind aber so langsam gelaufen, dass wir zwei Stunden gebraucht haben haha).

Danach sind wir dann wieder in die Innenstadt und haben uns dort etwas umgeguckt und zu Starbucks gegangen, weil es einfach soo kalt war, schließlich sind wir aus Bangkok immer schöne 30°C gewöhnt.

Das Highlight des Tages für mich war dann das Abendbrot. Als ich vor zwei Jahren in China war, habe ich dort Dumplings probiert und lieben gelernt. Deswegen habe ich micht natürlich mega gefreut, dass wir zu Din Tai Fun, einer Dumplingkette gegangen sind und dort leckere Dumplings und Wottonsuppe genossen haben.

Da wir nicht schon um sieben ins Hotel wollten, sind wir dann noch ins Kino, bevor wir dann doch erschöpft in die Betten gefallen sind.

Dienstag ging es für uns dann schon relativ früh raus: Charly hatte online eine free walkingtour gefunden, was nichts anderes ist, als eine kostenlose Stadtführung. Da haben wir natürlich sofort ja gesagt! Insgesamt ging die Führung über drei Stunden durch gefühlt halb Hong Kong und man hat sehr viel erfahren (leider hab ich die Hälfte schon wieder vergessen haha). Hier mal die Internetseite, falls jemand mehr erfahren möchte: http://www.hongkongfreetours.com/free-tour/

Nach der Free Walking Tour sind wir dann lecker Burger essen gegangen und waren noch in Zoo von Hong Kong, der sehr lustig ist. So viele Affen und eine Katze, der auch so kalt war, dass sie ins Schildkrötengehege gesprungen ist und sich unter eine Wärmelampe gelegt hat.

An dem Tag hatten wir dann leider ein kleines und unser einziges Tief. Es war einfach so kalt und so teuer und Hong Kong ist jetzt auch nicht soo groß, dass wir einfach nicht wussten, was wir die ganze Woche lang machen sollten.

Wir saßen dann noch in einem Cafe und sind zurück ins Hostel gefahren.

 

 

Es konnte nur besser werden und das wurde es auch: Mittwoch war der coolste Tag der Woche. Wir sind auf die andere Seite von Hong Kong gefahren und sind dort zum weltberühmten (?) Ladys Market gegangen. Ein Markt voll mit Fakes und natürlich habe ich zugeschlagen! Zwei neue Taschen gehören jetzt zu meiner Kollektion.

Zurück gefahren sind wir dann mit der Star Ferry, laut Trip Advisor eine der Top 5 Atraktionen in Hong Kong. Ist nur eine normale Fähre, aber mit schöner Aussicht auf die Skyline Hong Kongs.

Das coolste überhaupt war dann jedoch, als wir abends zum Pferderennen gegangen sind. Ich war noch nie bei einem Pferderennen, habe es jetzt aber auf jeden Fall für mich entdeckt.

Unser letzes Geld haben wir dann auf Spinning Dancer und andere Pferde mit komischen Namen verwettet und gehofft, dass wir Milionäre werden.

Milionäre sind wir leider nicht geworden, haben aber trotzdem immerhin 145$ gewonnen (dafür aber auch 210$ verloren haha).

Das war wirklich ein tolles Event. Ascot ich komme!!!

Am nächsten Tag wollte Charly dann unbedingt wandern gehen und wer mich kennt, weiß das wandern nicht auf meiner Top Liste von Lieblingsaktivitäten steht.

Da ich aber nichts anderes vor hatte, bin ich dann natürlich mitgekommen und bereue es auch nicht. Die Wanderung war gar nicht sooo schlimm, eigentlich war es ganz nett. Leider war es an dem Tag (wie eigentlich die ganze Woche haha) sehr nebelig, also konnte man nicht sehr viel sehen. Unsere Bilder sehen etwas, wie aus einem Krimi aus.

Auf dem "Gipfel" hatten wir dann ein Pic Nic, bevor wir wieder ins Tal gegangen sind und dort einen leckeren Smoothie genossen haben.

Da gab es sogar einen Strand, allerdings waren 13°C dann doch etwas zu frisch zum baden und am Strand faulenzen.

Freitag war dann auch schon unser letzter Tag in Hong Kong. Da sind wir dann nochmal zum Big Buddha gefahren, einer circa 30m hohe Buddha Statur, die schon sehr beeindruckend sein kann. Bei uns war sie das leider nicht, einfach aus dem Grund, dass man sie bis auf 10 meter Entfernung nicht sehen konnte!

 

Fazit: Trotz schlechtem Wetter haben Charly und ich das Beste aus unserem Urlaub in Hong Kong gemacht. Man konnte das ganze nur locker nehmen und das haben wir (außerdem hat man sich dank der Kälte ein bisschen wir Zuhause gefühlt :))

Nach Hong Kong werde ich glaube ich erst wieder fahren, wenn ich einen guten Job habe und mir ein Hotel leisten kann. Trotzdem gehört Hong Kong immer noch  zu meinen Top 5 Lieblingsstädten und es ist immer wieder schön dort hinzufahren (jetzt habe ich aber wirklich erst mal alles gesehen, was man sehen muss!!)

 

Das wars dann aus Hong Kong :)
Bis bald

Eure Lisa

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Kommentare: 1
  • #1

    JüBo (Mittwoch, 05 April 2017 11:18)

    Danke für den spannenden Bericht! Das Emirates-Urteil kann ich nur bestätigen - es ist einfach die beste Fluggesellschaft :-). Und aus wenig habt Ihr letztlich viel gemacht - auch wenn's mit den Millionen nicht so geklappt hat. Wenn Du wieder hier bist, versuchen wir es auf der Geraer Rennbahn :-)