Die Kontiki Rafting Challenge

Hallo ihr Lieben,

an meiner Schule gibt es ja das "Leadership in Action" Department. Die organisieren ganz viele verschiedene Trips und Events zu verschiedenen Angelegenheiten. Beispielsweise die "House Camps" zu Beginn des Jahres oder die "Expedition Week" die in zwei Wochen sein wird.

Unteranderem wurde dieses Jahr auch wieder die Kontiki Rafting Challenge veranstaltet, bei der zum erstem Mal auch Gaps mitmachten.

Die Regeln sind einfach: in Teams von mindestens vier Personen wohnt man für exakt 24 Stunden auf einem selbstgebauten Boot. In diesen 24 Stunden muss man verschiedene Challengrs absolvieren, für die man Punkte bekommt. Das Team mit den meisten Punkten am Ende gewinnt. Von uns Gaps haben insgesamt 5 (Charly natürlich auch, aber nur teilweise) mitgemacht: Adam, Mischa, Nick, Grace C. und ich. Oh, das habe ich ganz vergessen. Anfang Januar sind Rachel und Grace aus Australien zu unserer Gruppe hinzugestoßen und so sind wir jetzt insgesamt 11 (!) Gaps an der Harrow International School Bangkok.

 

Das Event an sich hat schon ein paar Tage eher angefangen, die Boote auf denen wir gewohnt haben mussten nämlich erst noch gebaut werden. Vor dieser Angelegenheit habe mich allerdings galant gedrückt haha (die Jungs haben die Aufgabe dann übernehmen).

Freitag Nachmittag um 16:00 Uhr ging es dann los, mit den ersten vier Challenges, die bis 19:00 Uhr fertig sein mussten.

Das war zum einem das Gestalten eines Blumenboquets, das Bauen eines kleinen Flosses aus Eisstielen, die Anfertigung einer Replique der Flagge von Französisch-Polynesien und das Kochen eines drei Gänge Menüs auf einem Campingkocher.

Den Bau des Blumenboquets haben Gracie und ich übernommen, während Nick das Boot gebaut hat und Charly und Mischa die Flagge gebastelt haben. Das Lustigste war allerdings das Kochen.. Wir mussten gebratenen Reis mit Ananas, Shrimps und Hühnchen in Bananenblättern kochen.

Um 19:00 Uhr wurde dann alles von einer Jury bewertet. Unsere Flagge und unser Bötchen sind auf dem ersten Platz gelandet, das Essen auf dem insgesamt zweiten und mein Blumenstrauß leider nur auf dem dritten :((. Nach dieses vier Challenges waren wir ganz knapp auf dem zweiten Platz (insgesamt gab es vier Teams).

Die Nacht unter freiem Himmel auf einem Boot zu verbringen war auf jeden Fall auch ein Erlebnis für sich. Überall waren Mücken, die förmlich darauf gewartet haben, das dein Mückenschutz aufhört zu wirken. Außerdem sind die Nächte in Thailand zur Zeit sehr komisch. Abends ist es noch zu warm, dass man am liebsten ohne Decke und Jacke schlafen möchte, wenn man aber morgens aufwacht friert man sich einen ab, weil es über Nacht so kalt geworden ist. Insgesamt kann ich sagen, dass diese Nacht mit vier Stunden Schlaf nicht unbedingt die Erholsamste war.

 

 

 

Am Samstag ging es dann schon 6:30 weiter mit der nächsten Challenge: wir mussten ein Kleid nähen. Die Aufgabe hab ich dann übernommen und Mischa war meine lebende Anziehpuppe. Drei Stunden habe ich an ihm rumgenäht und ihn das ein oder andere Mal auch gepiekst.

Am Ende war ich schon sehr Stolz auf mein erstes eigenes Kleid. Watch out Chanel, Gucci und wie sie alle heißen: Bolten is coming!

Tja, leider war auch hier wieder ein anderes Team noch besser (eigentlich nicht) und so sind wir wieder zweiter geworden...

Andere Challenges an diesem Tag waren:

  • Knoten knoten
  • eine Eieruhr aus zwei Colaflaschen zu bauen (1. Platz)
  • Magneten zu bemalen (1. Platz)
  • einen Fisch zu fangen (haben wir natürlich nicht geschafft, dafür aber eine Krabbe namens Gerry, die leider nicht gezählt hat)
  • eine Campingdusche zu bauen (2. Platz)
  • ein eigens Bootwappen zu basteln (1. Platz)
  • eine Rettungsweste aus Styrophor
  • einen Tanz einzustudieren (1. Platz)

Den Tanz einzustudieren war eigentlich das Lustigste überhaupt. Wie vom Blitz getroffen ist mir nämlich wieder die Choreographie zu DJ Ötzis "Hey Baby" aus der sechsten Klasse Theater-AG eingefallen. Die haben wir auch glatt getanzt und gewonnen. Ich wusste irgendwann würde mir die Theater-AG nochmal helfen in meinem Leben (auf die Hilfe von Analysis und der Bernoulli-Formel warte ich allerdings noch)

Um drei hieß es dann runter von den Booten und alles wieder abbauen... Das hat dann 1,5 Stunden gedauert. Danach kam es dann zur großen Siegerehrung und wir sind.... zweiter geworden... Aber nur mit drei Punkten Abstand hinter dem Ersten!

Na ja, die Erfahrung zählt und die war wirklich toll. Es hat unglaublich Spaß gemacht, aber danach sind wir erst mal alle erschöpft in unsere Betten gefallen.

Das wars für heute. Bis dann

Eure Lisa :)

 

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