Mein erster Urlaub in... Vietnam!! Part 1: Hanoi

Hallo ihr alle :)

 

Das erste Halbjahr an der Harrow International School ist schon fast vorbei, aber bevor ich Weihnachtsferien habe, war erst mal der „half-term break“ angesagt.  Das bedeutet nichts anderes, als eine Woche bezahlter (!) Urlaub. Diese Woche haben wir Gaps genutzt und sind nach Vietnam geflogen. Wir alle neun zusammen, also auch neun verschiedene Meinungen und Interessen. Deswegen war ich im Vorfeld auch etwas skeptisch, da wir uns auch alle teilweise ein Zimmer teilen würden. Aber meine Skepsis, bezüglich des Lagerkoller und Zickerrein hat sich absolut nicht bestätigt. Wir haben eine tolle Woche in Hanoi, dem Haolong Bay und auf der Insel Cat Ba verbracht.

 

Angefangen hat unsere Reise Sonntagmorgen 3:30 Uhr. So früh ging nämlich unser Taxi Richtung Flughafen. Unsere Flug ging 6:10 Uhr und im Nachhinein kann man schon sagen, dass wir viel zu früh losgefahren sind, aber lieber zu früh am Flughafen, als zu spät oder? Geflogen sind wir dieses Mal mit „Nok Air“, einer Fluggesellschaft von der ich vorher noch nie etwas gehört habe und weil unser Flug auf wirklich günstig war, hatte ich jetzt allzu große Erwartungen. Doch der Flug war völlig in Ordnung. Ich hatte eine ganze Reihe für mich und habe bestimmt zwei der drei Stunden geschlafen.

Als wir in Hanoi angekommen waren, gab es die nächste Überraschung: innerhalb von Minuten waren wir auf einmal alle Millionäre. Ich sogar fünffacher. Das liegt einfach daran, dass die Währung in Vietnam absolut am Ende ist. 1 Euro sind umgerechnet 24.000 Dong. Kein Wunder also, dass die Fahrt zu unserem Hotel uns 300.000 Dong gekostet hat. Die Währung ist wirklich absolut verwirrend. Man hat gar kein Gefühl mehr wie viel was wert ist und ob jetzt etwas teuer ist oder nicht. Vor allem als wir zurück in Thailand waren, kam uns was für 100 Baht spott billig vor.

 

 

Auf unserer Fahrt vom Flughafen zum Hostel haben wir vor allem die typischen Reisfelder rechts und links gesehen und mega viele Mopeds. Meiner Meinung nach habe ich noch nie so viele Mopeds irgendwo auf der Welt gesehen wie in Hanoi. Überhaupt ist der Verkehr total schrecklich. Um zu überleben, gilt das Motto: Machen und nicht denken. Das bedeutet nichts anderes, als das man einfach gehen soll, auch wenn links und rechts (und gefühlt auch oben und unten) überall Mopeds sind, die hupen und einen Überfahren wollen. In meiner Woche Vietnam, hab ich mich bestimmt fünfmal im Krankenhaus gesehen.

 

Unser Hostel lag in der Mitte von Hanoi. Das war aber auch mit das einzig Positive daran. „GAP YOLO“ (cooler Name oder?) hat uns mir harten Betten, schmutziger Bettwäsche und ekligen Toiletten empfangen. Ok, dass hört sich jetzt schlimmer an als es wirklich war, aber 5€ pro Nacht war es wirklich nicht wert. Noch dazu haben wir alle neun uns ein Zimmer geteilt, was ich aber wirklich lustig fand. Nach dem ersten „Schock“ sind wir dann Richtung Altstadt Hanois aufgebrochen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir Hanoi ein bisschen besser gefällt als Bangkok. Es ist grüner, die Häuser sind nicht ganz so hoch wie in Bangkok und vor allem ist es übersichtlicher. Wir haben uns dann die Altstadt angeguckt und ich war einfach nur kaputt. Deswegen war ich auch froh, als wir zurück ins Hostel gegangen sind und uns etwas ausgeruht haben, bevor es abends wieder los ging. Da es eigentlich hieß wir würden nur Essen gehen, hab ich mich überhaupt nicht zurecht gemacht, sondern bin komplett ungeschminkt etc. vor die Tür gegangen. WIr wir aber sind, ging es dann aber doch noch feiern. Da Clubs in Hanoi eher rar sind, sind wir in ein Hostel gegangen, wo aber wirklich ordentlich Stimmung war. Also hab ich wirklich einfach bestimmt drei Stunden einfach durchgetanzt. Das war wirklich cool und wir hatten einen wirklich schönen Tag.

Das verstörenste an diesem Tag war aber etwas anderes: wir haben wirklich und wahrhaftig einen gebratenen Hund am Straßenrand gesehen. Ich dachte ja immer, dass das ein Vorurteil und Myhtos ist, aber es stimmt wirklich.

Am Montag haben wir uns erstmal einen leckeren Smoothie zum Frühstück gegönnt. Danach sind wir wieder ins "Old Quarter" und haben dort etwas rumgeguckt. Außerdem sind wir in eine Art Kaufhalle mit allen möglichen Ständen gegangen (hatte ich mir aber besser vorgestellt) Danach hatte ich womöglich eines der besten Mittagessen in Vietnam. In einer Seitenstraße neben dieser Kaufhalle gab es ganz viele kleine Garküchen. Wir hatten Fleisch, Gemüse, Ananas und Shrimps und haben uns daraus Frühlingsrollen gemacht. Dazu gab es noch eine Art frittierten Kuchen. Wirklich super lecker, auch wenn man sich über die Hygienezustände keine Gedanken machen möchte.

Nach dem Mittag haben wir uns aufgeteilt und während die Jungs zu einem alten Gefängnis gegangen sind, sind wir Mädels andere Wege gegangen. Am Ende sind Charly, Anna und ich zu einer alten Kathedrale gegangen (die aber leider zu war). Gleich daneben gab es aber einen Laden, wo man sich selber Smoothies zusammenstellen konnte. Ich hatte einen mit Banane, Erdbeeren und Erdnussbutter!

Abends sind wir zu einem vegangen Restaurant gegangen und dann haben wir uns alle aufgeteilt. Ein paar der Mädchen sind zurück zum Hostel gegangen, die Jungs sind wieder in das Partyhostel und Charly und ich sind in ein kleines Restauraunt mit Dachterasse. Dort hatte ich dann meinen dritten Smoothie am Tag haha. Dann haben wir uns noch ein bisschen in dem Viertel umgeguckt und sind später noch zu den Jungs in Partyhostel, das war ein wirklich schöner Abend :)

 

Dienstag war auch schon unser vorerst letzter Tag in Hanoi. Und den haben wir genutzt!

Zuerst ging es zum Temple of Literature. Das ist ein konfuzianischer Tempel und der wichtigste Literaturtempel in Vietnam (hier mal der Wikipedia-Link, falls es jemanden interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Literaturtempel_(Hanoi) ) Danach ging es zum Ho-Chi_min Denkmal und dann auch noch ins Ho-Chi-Min Museum. Ihr seht, wir waren richtig intellektuell unterwegs haha.

Abends sind wir dann noch zu einer water-puppet show gegangen. Die gibt es nur in Vietnam und es ist definitv was, was man mal gesehen haben muss (einmal reicht aber auch haha)

 

Den Abend haben wir in einem schönen Restaurant ausklingen lassen, da es am nächsten Tag schon früh morgens zu Hao Long Bay gehen würde. Aber was wir da erlebt haben erfahrt ihr im nächsten Post :)

Bis dahin

Eure Lisa

 

PS: Gaanz viele verschiedene Fotos könnt ihr jetzt unter der Kategorie "Galerie" finden.

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